
Im Sommer 2021 veröffentlichte der Rapper Cashmo ein Video aus dem Jahr 2005, in dem Bushido ein mutmaßlich minderjähriges Mädchen in einem Hotelzimmer verbal belästigt. Kurz darauf veröffentlicht der Rapper ein knapp halbstündiges Video, in dem er die Tat zugibt und sich entschuldigt. Er selbst veröffentlicht jedoch ebenfalls eine längere Version des Videos, um es in einem Twitch-Livestream zu kommentieren.
Darin ist das Opfer jedoch nur mangelhaft verpixelt und ihre Stimme wurde nicht stark genug verfälscht. Das Opfer sah sich dadurch in ihrem Persönlichkeitsrecht verletzt, da man sie durch das Video identifizieren könne. Das Opfer erhob daraufhin eine einstweilige Verfügung und forderte Bushido dazu auf, das Video zu entfernen. Die Betroffene soll laut Angaben ihrer Anwälte nach der Veröffentlichung des Videos wochenlang an Schlafproblemen und Angstzuständen gelitten haben. Sie fürchtete, dass weitere Nachrichten und Schlagzeilen mit ihr in Verbindung gebracht werden könnten. Sie verklagte den Rapper auf 100.000€ Entschädigung.
Urteil von Bushido
Das Landgericht Mannheim sprach den Rapper nun für schuldig in der Verletzung des Persönlichkeitsrechts. Die angesetzte Geldstrafe von 100.000 wurde jedoch als zu hoch eingestuft. Deshalb einigten Bushido und die Klägerin sich auf eine Zahlung von 62.500€.
Den Stream von Bushido findet ihr hier:
Quelle: Legal Tribune Online
Bildquelle: Instagram
Eine Antwort zu „Bushido: 62.500€ Strafe wegen Belästigungsvideo“
[…] ist Shindy als Zeuge im Prozess zwischen Bushido und Arafat vor Gericht erschienen.Shindy hat am Prozesstag von seinem Auskunftsverweigerungsrecht (§ 55 StPo) […]